Der Tennisclub – vielseitig, sportlich, familiär

Der Tennisclub  – vielseitig, sportlich, familiär
Interview
Ist der Tennisclub Heimsheim ein Sportverein wie jeder andere? Diese und weitere Fragen stellte das Vorstandsmitglied des TC H, Doro Moritz, den langjährigen Mitgliedern Klaus Binder und Rolf Demeter.
TC H: Der Tennisclub Heimsheim wurde 1973 gegründet. Rolf, du bist seit 1974 dabei, Klaus, du seit 1978. Ihr kennt den Verein sehr gut.  Ist der Tennisclub Heimsheim ein Sportverein wie jeder andere?
Klaus B.: Ja, der Tennisclub ist für alle offen.
Rolf D.: Er ist seit vielen Jahren in Heimsheim fest verankert und zu einer großen sportlichen und geselligen Familie geworden. Das macht den Verein für uns – und sicher auch für viele andere Mitglieder – sehr wertvoll.
TC H: Ist der Tennisclub und der Tennissport noch der gleiche wie damals?
Klaus B.: Es gab Zeiten, als die Damen auf dem Tennisplatz, auch in Heimsheim, extravagant gekleidet waren. Heute sieht man alles, was zweckmäßig ist – oder auch nicht.
Rolf D.: Der große Tennis-Hype ist leider vorbei. Das Tennis hat sich stetig weiterentwickelt und ist heute deutlich schneller, athletischer und vielseitiger. Unser Tennisclub bietet ein vielseitiges Angebot für alle Altersklassen.
TC H: Kann man sich den Tennissport als Normalverdiener leisten?
Rolf D.: Auf jeden Fall. Die Mitgliedschaft kostet im Monat 14 Euro. Dafür erlebt man einen tollen Sport, viel frische Luft und eine gute Tennis-Gemeinschaft.
Klaus B.: Der Familienbeitrag beträgt weniger als zwei Einzel-Mitgliedschaften, egal wie groß die Familie ist.
TC H: Was gefällt euch am TC H und der Tennisanlage „Auf der Wanne“?
Klaus B.: Wir haben sechs gepflegte Plätze in landschaftlich schönster Lage. Was wollen wir mehr? Alle Gäste sind beeindruckt von unserer Anlage.
Rolf D.: Die Anlage bietet optimale Tennisverhältnisse. Unsere Plätze können mit den besten mithalten. Wir haben ein gut ausgestattetes Clubhaus, das unsere Bedürfnisse erfüllt.
TC H: Wer seit mehr als 40 Jahren Tennis spielt, gehört nicht mehr zu den Jugendlichen.  Euer Alter hält euch nicht davon ab, weiter aktiv Tennis zu spielen. Was macht ihr im Winter, wenn die Tennisplätze ihren Winterschlaf halten?
Klaus B.: Da haben wir unsere TC-Fitness-Gymnastik jeden Mittwoch in der Stadthalle. Wir spielen auch im Winter jede Woche Tennis – in der Halle. Ich halte mich beim Wandern fit.
Rolf D.: Ich laufe, rund 100 Kilometer monatlich. Aber Tennis, vor allem im Sommer, ist meine große Leidenschaft. Ansonsten halten mich die Enkel auf Trab.
TC H: Muss man als Mitglied im Tennisclub in einer Mannschaft spielen und trainieren?
Klaus B.: Nein, muss man nicht. Wer leistungsorientiert ist, trainiert und spielt in einer Mannschaft. Die Integration gelingt über die Mannschaft oder über den Breitensport.
Rolf D.: Jeder und jede ist herzlich willkommen – egal in welcher Stärke und mit welchem Interesse. Ich spiele seit 45 Jahren Tennis in der Mannschaft.
TC H: Im Tennisclub müssen Mitglieder im Alter von 16 bis 65 Jahren jährlich zehn Arbeitsstunden leisten. Ihr seid über dieses Alter weit hinaus. Und trotzdem seid ihr die Mitglieder,  die auch weiterhin ungezählte Stunden unentgeltlich und freiwillig die Tennisanlage pflegen. Der Vorstand ist euch dafür sehr dankbar. Warum macht ihr das? Was gibt es denn da alles zu tun?
Klaus B.: Rolf und ich verabreden uns regelmäßig. Jeder von uns arbeitet im Sommer rund 80 Stunden auf der Tennis-Anlage: Mähen, Sträucher schneiden, Unkraut jäten auf den Plätzen. Das geht ins Kreuz. Dank meiner Kompetenz im Sanitärbereich kümmere ich mich auch um Reparaturen und Renovierungen im Clubhaus.
Wir sind auch schon auf Unverständnis von Mitgliedern gestoßen, wenn wir bei schönem Wetter gemäht haben. Aber das geht halt nur, wenn es trocken ist.
Rolf D.: Wir sind beide in Rente und haben dadurch mehr Zeit, die wir gerne an die Tennis-Gemeinschaft zurückgeben. Das macht meistens auch Spaß – und ist zudem ein gutes Training. Die Böschung können wir nur zu zweit mähen. Einer muss oben das Seil halten, der andere mäht. Der Technik-Vorstand Thomas Parhammer braucht unsere Hilfe. Er macht ja unglaublich viel, zieht jeden Morgen vor der Arbeit alle Plätze ab. Ich hoffe, die Mitglieder würdigen das.
TC H: Am Ende dieses Interviews dürft ihr noch Wünsche äußern.
Klaus B.: Der Vorstand hat erfreulicherweise hilfreiche Gerätschaften für die Pflege des Platzes und der Anlage angeschafft. Ich wünsche dem TC weiter eine positive Entwicklung und freue mich, dass wir jetzt und hoffentlich auch in Zukunft einen handlungsfähigen, harmonierenden Vorstand haben.
Rolf D.: Ich wünsche dem Club, dass er uns in seiner Vielfalt und in allen Altersklassen so familiär erhalten bleibt und dass jeder etwas aktiv beiträgt. Ich denke dabei auch an die anderen Rentner, die fit sind. Alle wollen, dass es gut aussieht und die Mitglieder sich wohlfühlen.
TC H: Ich wünsche euch, dass ihr weiterhin mit viel Freude und erfolgreich Tennis spielt und ihr immer noch gerne die Heinzelmännchen des Tennisclubs seid. Danke für das Interview!